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20.Mai.2025    
20:00

Mit vorliegendem, für das Duo geschriebenen und bei dem von der Komponistin Clara Iannotta geleiteten Festival Bludenzer Tage zeitgemäßer Musik uraufgeführten Programm bringt „open music“ einmal mehr aktuellste Musik in Höchstqualität nach Graz.

Mit ihrem Langzeittrio „Fridegk“ konzertiert Hannah Weirich international, ebenso solistisch. Seit 2005 ist sie Geigerin des renommierten Spezialistenensembles für zeitgenössische Musik Musikfabrik. Besonders schätzt sie an ihrer Arbeit die „wunderbare Balance zwischen Gemeinschaft und Solo“ und die Möglichkeit, mit Komponist°innen über Details und Hintergrund ihrer Werke ins Gespräch kommen zu können. „Die vielen Erfahrungen, die ich mit zeitgenössischer Musik sammeln kann, nutzen letztlich auch meinem Zugriff aufs klassische Repertoire. Und umgekehrt.“

Sopranistin Juliet Fraser hat sich sowohl auf Alte wie vor allem neueste Musik spezialisiert, erweitert in intensiver Zusammenarbeit mit Komponist°innen wie Michael Finnissy, Bernhard Lang, Cassandra Miller und Rebecca Saunders ständig das Repertoire ihres Faches und hat eine Vielzahl an Werke (u.a. von Chaya Czernowin, Beat Furrer, Enno Poppe, Alvin Lucier, Morton Feldman) eingespielt. Sie arbeitet mit Spitzenensembles wie Musikfabrik, Klangforum Wien, Ensemble Modern, Plus-Minus, Talea und dem Quatuor Bozzini, ist bei einschlägigen Festivals zeitgenössischer Musik wie Huddersfield Contemporary Music Festival, MaerzMusik (Berlin), Milano Musica und TIME:SPANS (NYC) zu Gast, gründete mit „eavesdropping“ auch selbst ein Festival (Cafe OTO, East London) und startete die Initiative VOICEBOX, um Sänger°innen mit Spezialisierung auf zeitgenössische Vokalmusik zu unterstützen.

Carola Bauckholt studierte nach mehrjähriger Mitarbeit im Krefelder Theater am Marienplatz (TAM) von 1978 bis 1984 an der Musikhochschule Köln bei Mauricio Kagel. 1985 gründete sie mit Caspar Johannes Walter den Thürmchen Verlag, 1991 das Thürmchen Ensemble. Sie erhielt zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen, wird international aufgeführt, und lehrte zuletzt als Professorin für Komposition/Schwerpunkt zeitgenössisches Musiktheater an die Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Ein zentrales Moment in ihren Werken ist das Nachdenken über das Phänomen der Wahrnehmung und des Verstehens. Ihre Kompositionen vermischen oft Elemente aus visueller Kunst, Musiktheater und konzertanter Musik. Dafür bedient sie sich gerne geräuschhafter Klänge, die oft mit ungewohnten Mitteln erzeugt werden und nicht in ein vorgegebenes Kompositionsraster eingearbeitet, sondern in ihrer freien Entfaltung beobachtet und fortgeführt werden.

Die kompositorische Praxis von Kristine Tjøgersen (*1982 in Oslo, Norwegen) ist geprägt von Neugier, Fantasie, Humor und Präzision. Mit ihrer Arbeit schafft sie unerwartete Hörsituationen, indem sie mit der Tradition spielt. Ihr besonderes Interesse gilt dem Zusammenspiel zwischen dem Visuellen und Auditiven und deren gegenseitigen Beeinflussung.

Polina Korobkova ist eine in Berlin lebende Komponistin, Textherstellerin und Dozentin. Sie studierte u.a. bei Isabel Mundry und Johannes Caspar Walter und schrieb ihre Masterarbeit „spaces surrounding music, spaces seeping into music“ zur Thematik Medialität von Musik. Sie ist mehrfache Preisträgerin und Stipendiatin und wurde auch von der Ernst von Siemens Musikstiftung mit der Auszeichnung „Forum junger Komponist:innen“ (2023) geehrt. Zu ihren letzten Großprojekten gehören das Musiktheater „Spuren“ (2022, Münchener Biennale für zeitgenössische Musik) und „implanted memories“ (Gare du Nord, Basel).
Michele Bernabei ist Multiinstrumentalist (er studierte u.a. Jazztrompete und Jazzkomposition) und lebt heute als Komponist in Graz, wo er seine Kompositionsstudien bei Franck Bedrossian vervollständigt. Seine Interessen gelten nebst Ensemblekomposition auch interdisziplinären und kollaborativen Projekten.

>https://www.julietfraser.co.uk/
>https://www.musikfabrik.eu/de/ensemble/mitglieder/hannah-weirich/
>https://www.carolabauckholt.de
>https://kristinetjogersen.no/
>https://soundcloud.com/korobkova
>https://soundcloud.com/michele-bernabei

Kartenpreis:

€ 18.- / 12.- (ermäßigt)

7.- (für Musikstudierende mit Ausweis an der AK)

freier Eintritt für Hunger auf Kunst und Kultur-Passbesitzer