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17.Feb.2022    
20:00

JSB Trio

Jürgen Berlakovich: guitar, bass & electronics
Stefan Voglsinger: drums & electronics
DNA sequences (Mammoth, Opium, Malaria, Dengue, Peyote, Aedes Aegypti, Covid-19…): Electronics

Jürgen Berlakovich uses a specially developed DNA sonification software for his compositions and live-sets. The software is able to transform DNA sequences into sound and music on the basis of a genetic system called Codon. The DNA sequences thus become almost fully-fledged musicians and independently „play“ various synthesizers and virtual electronic instruments.
Berlakovich performs live together with drummer Stefan Voglsinger. Interacting with the various DNA sequences, they form an idiosyncratic musical trio that combines drums and bass and guitar riffs with diverse, DNA-generated electronic sound textures.
The resulting music spans – depending on the DNA sequences, for example from mammoths, peyote, dengue and malaria pathogens, various mosquito species or even the SARS-CoV-2 genome – a narrative framework of its own, oscillating musically between melancholic jazz sounds, ambient textures, rock and noise.

Jürgen Berlakovich *1970. Author and musician. He writes, composes and produces novels, radio plays, sound installations, film music, DNA sonifications, soundscapes and songs. Most recently published: Tobman. Novel. (Klever Verlag / 2018); Sonic Counterpoint (Takamovsky / CD / Etymtone / 2016);
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Stefan Voglsinger *1986 is a Vienna-based improviser, percussionist and performer. He studied percussion, music and movement education at the University of Music and Performing Arts Vienna and at the Escuela Internacional de Cine y Television in Cuba. Voglsinger experiments interdisciplinary and works with sound and image, developing performances or audiovisual installations, including self-built or hacked electronic circuits. 
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So Sner – (Susanna Gartmayer & Stefan Schneider)

Woher rührt die nun schon seit ein paar Jahren anhaltende Popularität der Bass-Klarinette in musikalischen Zirkeln zwischen Wien und Brüssel? Vielleicht liegt es daran, dass ihr Tiefenspektrum eine Alternative zu Übereinkünften der Populären Musik formuliert, wonach „Bass“ vor allem für rhythmische Impulse und die räumliche Ausstattung des Un- tergeschosses reserviert ist. Darauf kann das Spiel der Wiener Bass-Klarinettistin Susanna Gartmayer keinesfalls reduziert werden. Es ist eher so, dass hier das gesamte Universum abgegrast wird: Gartmayer kann Rhythmus und Drone, erst recht Melodie und Geräusch und oftmals alles zusammen. Wer wäre da ein passenderer Kollaborateur als Stefan Schneider mit seiner minimalistischen Rhythmik und dezenten kosmischen Exploration?
Zusammen bilden Schneider und Gartmayer das Projekt SO SNER, das seine Existenz einem Konzert des Approximation Festivals in Düsseldorf im Jahr 2015 verdankt. Gartmayers Bassklarinetten-Polyphonien hatten Schneider so beeindruckt, dass er schnell eine Zusam- menarbeit anregte. Im gleichen Jahr wurden die Aufnahmen für das Album Reime in Kraftwerks ehemaligem Kling-Klang-Studio – das 2015 als Elektro Müller als Arbeitsraum und Konzertvenue zur Verfügung stand – begonnen. Der zweite Teil der Aufnahmen ent- stand dann im Sommer 2020 in der Stammhauskirche in Düsseldorf, die mit ihrer Holzverkleidung im Inneren eine sehr organische Raumakustik ermöglicht.

Susanna Gartmayer ist seit Anfang der 2000er als Musikerin und Komponistin auf diversen Feldern zwischen experimenteller Rockmusik, Improvisation und Multimedia-Klangperfor- mance aktiv und veröffentlichte 2020 mit Christof Kurzmann das Album „Smaller Sad“ sowie „Black Burst Sound Generator“ mit Brigitta Bödenauer.

Neben seinem Solo-Projekt Mapstation verfolgt der Düsseldorfer Musiker und Produzent Stefan Schneider seit über 20 Jahren in zahlreichen Kollaboration mit u.a. mit Hans- Joachim Roedelius, Sofia Jernberg oder der bildenden Künstlerin Katharina Grosse freiste- hende Pfade der experimentellen Musik im Hier und Jetzt.

„Bei SO SNER wäre das ein offener, gleichermaßen an Experiment und Tradition orientierter Sound, dessen Spur bis ins Großbritannien der frühen 80er Jahre zurückverfolgt werden kann – einer Epoche, in der Soul und Synth, Jazz und Industrial, Avantgarde und Polyrhyth- mik mithilfe von Intellektualismus und Punk-Attitüde so verrührt wurden, dass mannig- faltige Skizzen von possible musics entstanden, die erst heute koloriert werden. Zum Beispiel von SO SNER – from the very first stomp to the very last drop.“
(Olaf Karnik, Köln, Nov. 2021)

Website Gartmayer
Album auf TAL
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