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06.Dez.2019    
20:00 - 23:00

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Die Stimme ist tragend, warm und volltönend, scheint aus einem viel mächtigeren Körper zu kommen als dem des hageren Briten Kevin Dempsey. Das Gitarrenspiel ist kraftvoll zupackend, virtuos, stark rhythmisch geprägt und lässt eine Fülle an Einflüssen erkennen, die wiederum die musikalische Bandbreite des 68jährigen Singer-Songwriters, Arrangeurs und Produzenten zeigen, der seit Jahrzehnten einer der gefragtesten Mitstreiter für die wichtigsten KünstlerInnen des progressiven Folk ist.

Dempseys Weg begann in Coventry, und sein erstes Instrument war das Schlagzeug, was man noch heute in der perkussiven Präzision seines Gitarrenspiels heraushören kann, was ihm vermutlich aber auch die Ohren für die diversen Stilrichtungen jenseits des traditionellen Folk geöffnet hat, die in seine Musik einfließen – da gibt es Elemente aus lateinamerikanischer und afrikanischer  Musik, dem Country, Rock, Jazz…
Erste Bekanntheit gewann er bereits in den frühen Siebzigern mit dem Quintett Dando Shaft, dessen Sound stark vom Folkrock der amerikanische Westcoast Szene um Bands wie die Byrds oder die Flying Burrito Brothers geprägt war. Sein bekanntestes Projekt war wohl Whippersnapper mit der Fairport Convention-Legende David Swarbrick, eine Band, die federführend für die britische Szene der Achtziger war und deren experimenteller Zugang sich recht offensichtlich in der Gitarrenarbeit unterschiedlichster Acts von U2 bis Ed Sheeran widerspiegelt.
Seit einigen Jahren ist Kevin Dempsey vor allem im Team mit dem Geiger Joe Broughton unterwegs, oft auch mit Sängerin Jacqui McShee, die mit Pentangle seinerzeit ebenso ungewöhnliche musikalische Pfade beschritt wie Dempseys diverse Bands.

 © eldezento

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