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12.Mrz.2020    
19:30 - 21:00

Woolfs Essay „Ein Zimmer für sich allein“ ist eine Auseinandersetzung mit dem Thema „Frauen und Literatur“ und beruht auf zwei Vorträgen, die 1928 gehalten wurden. „Geistige Freiheit hängt von materiellen Dingen ab. Dichtung hängt von geistiger Freiheit ab“, betont Virginia Woolf und verlangt für jede Frau die Unabhängigkeit – ein Zimmer für sich zu haben. Dieses Bild steht sowie direkt für die finanzielle Unabhängigkeit der Frau, als auch übertragen als Metapher für die Schaffung neuer literarischen Räume, wo die Frau sich und auf sich hört, ohne „Rücksicht auf die Meinung anderer“.

Ein Mann (vielleicht ein Literaturwissenschaftler?) will uns aus dem Essay vorlesen. Was hört man? Wo ist die Frau?

„Doch wäre es ratsam, zu überprüfen, was man mit männlich-weiblich und umgekehrt mit weiblich-männlich meint, indem man innehält und in das /…/ Buch hineinschaut“.

 

Aufführungsrechte: Reclam Verlag, deutsche Übersetzung von Axel Monte