Menü Schließen
25.Apr..2025 - 10.Mai.2025    
20:00 - 22:00

Sonntagsvorstellungen beginnen um 17:30 Uhr!

Vorverkauf:   25/15,-   >hier klicken<

Abendkasse:  25/15,-

 

Kein leichtes Mädchen – käuflicher Liederabend

Von

Elisabeth de Roo

 

Foto: Andreas Gilgenberg

Die bekannte Sopranistin Elisabeth de Roo, die gerne außerhalb der etablierten Opern – und Konzerthäuser eigene künstlerische Pfade beschreitet, hat mit ihrem Stück „Kein leichtes Mädchen – ein käuflicher Liederabend“ Tabubrüche vollzogen, indem sie das Spannungsfeld „Sexarbeit“, das für viele Menschen ein Gossenthema ist, mit einem klassischen Kunstliedabend verbindet und andererseits die Seele und Verletzlichkeit jener Menschen zeigt, für die Sexarbeit manchmal Beruf, manchmal aber auch Berufung ist.

Elisabeth de Roo hat für ihr Stück mit 98 Personen, die in der Sexarbeit tätig sind, gesprochen. Über ihr selbstbestimmtes Leben im Umgang mit Sexualität und über die gesellschaftlichen Barrieren, denen sie dabei alltäglich begegnen, denn das „Huren – Stigma“ trifft nicht nur die Sexarbeitenden, sondern auch deren Familien und Freunde. Auch der Vorwurf von Menschenhandel und bezahlter Vergewaltigung ist allgegenwärtig. Kaum jemand jedoch fragt, wie es dem Menschen, der diese für die Gesellschaft wertvolle „psychohygienische Arbeit“ anbietet, geht.

„Die gleicherweise erschütternden wie berührenden Erzählungen dieser Menschen habe ich in einen Monolog zusammengefasst und diesen um 13 Kunstlieder erweitert. Einzelne Berichte der Sexarbeiter*innen fließen so zu einem Handlungsstrang zusammen und geben den verwendeten Kunstliedern eine ganz eigene Bedeutung. Es entstand die Geschichte einer jungen, alleinerziehenden und hochverschuldeten Mutter, die in der Sexarbeit eine Möglichkeit sieht, ihrer hoffnungslosen Situation zu entfliehen. Anfangs gelingt es ihr, ihren Beruf vor ihrem privaten Umfeld zu verbergen. Doch dann stellen ihr ihre Kinder folgende Frage: „Mama, was sind Hurenkinder?“. Der entwürdigende Begriff „Hurenkinder“ ist für mich deshalb so erschütternd, weil er offensichtlich auch im 21. Jahrhundert immer noch Anwendung findet. Ich verfolge das Ziel „die Seele“ und die Verletzlichkeit der Menschen zu zeigen, die mir ihre Geschichten erzählt haben. Das daraus entstandene Stück bietet den klassischen Kunstliedern eine neue Aufführungsform.“

mit Liedern von Robert Schumann, Sergei Rachmaninov, Gustav Mahler, Franz Schubert, Richard Grieg, Alban Berg und Richard Strauss

Text/ Schauspiel/ Gesang: Elisabeth de Roo

Am Klavier: Vyara Shuperlieva

Regie und Ausstattung: Alexander Mitterer

Premiere am Freitag, 25.04.2025, 20.00 Uhr

Vorstellungen:

Samstag, 26.04. 20..00 Uhr

Sonntag, 27.04. 17.30 Uhr

Freitag, 02.05. 20.00 Uhr

Samstag, 03.05. 20.00 Uhr

Sonntag, 04.05. 17.30 Uhr

Donnerstag, 08.05. 20.00 Uhr

Samstag, 10.05. 20.00 Uhr